Die absolute Luftfeuchtigkeit beschreibt die Wasserdampfdichte: Also jene Masse an Wasserdampf, die in einem festgelegten Luftvolumen enthalten ist.
✓ messbar mit air‑Q light, air‑Q basic und air‑Q pro sowie air‑Q science
Der Gehalt von gasförmigem Wasser in der Luft wird gemeinhin als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. Das gasförmige Wasser, der Wasserdampf, ist dabei unsichtbar, denn es handelt sich nicht um die Dampfschwaden kleiner Tröpfchen, die den gut sichtbaren Nebel bilden. Wie viel Wasserdampf die Luft aufnehmen kann, ist stark von der örtlichen Temperatur abhängig.
Zur präzisen Bestimmung der Luftfeuchtigkeit in einem Raum muss zwischen relativer, maximaler und absoluter Luftfeuchtigkeit unterschieden werden. Die absolute Luftfeuchtigkeit beschreibt die Wasserdampfdichte, also jene Masse an Wasserdampf, die in einem festgelegten Luftvolumen enthalten ist. Angegeben wird sie üblicherweise in g/m³ und bewegt sich zwischen Null und dem maximalen Wasserdampfgehalt, den die Luft mit einem festgelegten Volumen bei einer bestimmten Temperatur erreichen kann. Dagegen umschreibt die relative Luftfeuchtigkeit das Verhältnis zwischen der Wasserdampfdichte und der maximalen Luftfeuchte.
In diesem Zusammenhang spielt auch der Taupunkt eine gewichtige Rolle. Dieser beschreibt jene Temperatur, bei deren Unterschreitung Wasserdampf zu Tau oder Nebel kondensiert. Da die Luft bei tieferen Temperaturen weniger Wasserdampf halten kann, wird der überschüssige Anteil ab dem Taupunkt flüssig.
Bezüglich der absoluten Luftfeuchtigkeit wurden bisher noch keine Grenzwerte für Innenräume formuliert.
Die wohl größte Gefahr bei Räumen mit zu hoher Luftfeuchtigkeit besteht in der Schimmelbildung. Die Schwelle dafür liegt bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 %. In einem Raum mit einer Temperatur von 20 °C entspricht das einer absoluten Luftfeuchtigkeit von 10,4 g/m³.
Problematisch sind besonders die variierenden Temperaturen innerhalb des Raumes. Je nach Isolierung kann schon eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 % ausreichen, um durch die Unterschreitung des Taupunkts in der Nähe von kälteren Außenwänden zur Schimmelbildung beizutragen. Auch die genutzten Baumaterialien spielen hier eine bedeutende Rolle. Diese haben einen großen Einfluss darauf, wie schnell Wasserdampf diffundiert.
Beeinträchtigungen der Gesundheit in Verbindung mit dem Wasserdampfgehalt der Luft sind stark von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig. Ist diese zu niedrig, wird das Immunsystem geschwächt. Zudem kommt es nur zur Austrocknung der Schleimhäute, Hautreizungen und verminderter Atemleistung. Vor allem im Winter steigt das Risiko von zu trockener Luft. Die kalte Außenluft kann nur wenig Wasserdampf aufnehmen. Gelangt diese in Innenräume und wird dort durch z.B. Heizungen erwärmt, nimmt bei gleichbleibender absoluter Luftfeuchtigkeit die relative Luftfeuchte ab.
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann nicht nur zu Unbehagen und einer Belastung des Kreislaufs sowie einer beeinträchtigten Produktivität führen. Auch steigt hierbei die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schimmel im Innenraum bildet. Gelangen dessen Sporen über die Atemwege in den Körper, können dadurch Beschwerden, wie Bindehautentzündungen, Magen-Darm-Beschwerden, Gelenkschmerzen, Asthma oder Migräne nach sich ziehen.
Weiterhin vermehren sich auch Hausstaubmilben vermehrt bei einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit ab 60 %, was besonders für Allergiker problematisch werden kann.
An Wasseroberflächen gehen einzelne Wassermoleküle mithilfe ihrer thermischen Energie in die Luft über. Wassermoleküle in der Luft gehen auch wieder in der Wasseroberfläche unter, falls sie diese treffen. Je mehr Wassermoleküle in der Luft sind, desto häufiger passiert dies. Ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % gehen genau so viele Moleküle wieder in der Wasseroberfläche unter, wie aus ihr heraustreten. Die Luft ist gesättigt. Erwärmt man die Luft, tritt dieses Gleichgewicht aber erst mit einer höheren Anzahl an Wassermolekülen in der Luft auf. Ihre Aufnahmekapazität hat sich erhöht.
Da die relative Luftfeuchtigkeit sehr stark von der Temperatur abhängt, weil die Aufnahmekapazität der Luft für Wasser temperaturabhängig ist, ist es schwer, Aussagen zu treffen, ob eine aktive Befeuchtung der Luft effizient ist. Deckt man die Heizung zum Beispiel mit einem feuchten Tuch ab, verringert sich die Temperatur im Zimmer, da die Heizleistung abnimmt. Diese abnehmende Temperatur alleine führt bereits zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit. Die absolute Luftfeuchtigkeit ändert sich aber durch die Temperaturänderung allein nicht, denn nimmt die Luft keine Feuchtigkeit auf, erhöht sich die Masse des Wassers pro Kubikmeter Luft nicht. Erst wenn die absolute Luftfeuchtigkeit zunimmt, kann man mit Sicherheit sagen, dass das feuchte Tuch einen Beitrag zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit leistet.
Die absolute Luftfeuchtigkeit wird im air-Q von einem Sensor für die relative Luftfeuchtigkeit mit sehr hoher Genauigkeit gemessen. Aus dem gemessenen Wert wird die absolute Luftfeuchtigkeit abgeleitet. Der air-Q reagiert etwas träger auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit als ein absolut freiliegender Luftfeuchtesensor.
Der air-Q verfügt als Luftanalysator und Messgerät auch über einen Sensor, der absolute Luftfeuchtigkeit und andere Raumluft-Parameter in Echtzeit messen kann. Die absolute Luftfeuchtigkeit wird übrigens auch als Wasserdampfdichte bezeichnet.
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