Der NeoPur 400 im Lufttest
Die Luft, die wir in Innenräumen atmen, ist oft stärker belastet, als wir denken. Kochen, Kerzen, Putzmittel oder schlichtweg die Raumluft selbst können Schadstoffe freisetzen, die unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Luftreiniger versprechen hier Abhilfe. Doch wie gut funktionieren sie wirklich? In unserem aktuellen Test haben wir überprüft, wie effektiv der NeoPur 400 von Eoleaf verschiedene Schadstoffe aus der Luft entfernen kann.
Die Testgeräte
Der air-Q Pro ist ein hochpräzises Messgerät mit bis zu 14 Sensoren, das Feinstaub (PM1, PM2,5, PM10), VOCs, CO₂, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und weitere Schadstoffe in Echtzeit erfasst. Mit Hilfe des air-Q Pro konnten wir die Veränderungen der Luftqualität während und nach dem Abbrennen der Räucherkerze exakt dokumentieren und die Wirkung des Luftreinigers nachvollziehen.
Der getestete NeoPur 400 Luftreiniger von Eoleaf ist für Räume bis zu 40 m² konzipiert und kombiniert einen HEPA H13-Filter, einen Aktivkohlefilter, UV-C-Licht und einen Ionisator, um Feinstaub, Allergene, Rauch, VOCs, Gerüche und weitere Schadstoffe effektiv aus der Luft zu entfernen.
Versuchsaufbau
Unser Test wurde in zwei Phasen durchgeführt. In beiden Phasen waren die Ausgangsbedingungen identisch: Die Luft in einem kleinen Raum von etwa 10 Quadratmeter wurde mittels Räucherkerze verschmutzt. Diese Kerze brannte in beiden Versuchsanordnungen 5 Minuten lang. Während der gesamten Testphase wurden die bestehenden Luftverhältnisse von einem air-Q Pro gemessen und aufgezeichnet.
In der ersten Testphase wurde keine Gegenmaßnahme ergriffen. In der zweiten Testphase sollte die verschmutzte Luft durch den NeoPur 400 Luftreiniger des Unternehmens Eoleaf gereinigt werden. Auf diese Weise konnten wir erkennen, wie schnell die Luft ohne weitere Maßnahmen wieder in einen Normalzustand gelangt, und so einen besseren Vergleich ermöglichen.
Erwartete Veränderungen in der Luftqualität
Feinstaub (PM2,5)
Bei Feinstaub wurde erwartet, dass die Werte direkt nach dem Anzünden der Kerze stark ansteigen, da die Flamme viele feine Partikel erzeugt. Dank des HEPA-H13-Filters des NeoPur 400 sollte der Feinstaub innerhalb von zehn bis zwanzig Minuten deutlich reduziert werden. Dabei wird PM2,5 exponentiell sinken, da die Luft mehrfach durch den Filter umgewälzt wird, bis nahezu das Ausgangsniveau erreicht ist.
VOCs
Bei den VOCs erwarteten wir, dass die Räucherkerze flüchtige organische Stoffe freisetzt, die sich teilweise auf Oberflächen ablagern und nach und nach wieder in die Luft entweichen. Der Aktivkohlefilter des NeoPur 400 sollte eine Reduktion der VOCs bewirken.
Testergebnisse
Feinstaub (PM2,5)
Die Messwerte bestätigen die Erwartungen eindeutig. Ohne Luftreiniger stieg der Feinstaub auf einen Höchstwert von 135 µg/m³, direkt nachdem die Kerze gelöscht wurde, und fiel anschließend nur langsam. Erst 14 Stunden später lagen die Werte unter 10 µg/m³. Mit eingeschaltetem Luftreiniger stieg der Feinstaub auf einen ähnlichen Peak von etwa 139 µg/m³. Direkt nach Aktivierung des Geräts sank die Partikelkonzentration drastisch. Bereits nach 12 Minuten lagen die Werte unter 10 µg/m³, kurz darauf wurden sogar 0 µg/m³ erreicht, was die hohe Effizienz des HEPA-H13-Filters bestätigt.

VOCs
Die VOC-Werte stiegen während des Abbrennens der Kerze auf über 13.000 ppb an. Nach dem Löschen der Kerze fielen sie langsam und stabilisierten sich nach etwa 3 Stunden bei rund 6.000 ppb, bevor die Werte durch Lüften auf unter 100 ppb gesenkt werden konnten. In der Testphase mit eingeschaltetem Luftreiniger sank die VOC-Konzentration von über 14.000 ppb innerhalb von 8 Minuten auf 2.212 ppb. Die VOC-Werte bleiben trotz Luftreiniger bei etwa 2.000 ppb, da dies die Grundbelastung im Raum darstellt. Viele VOCs haften an Oberflächen oder werden nur teilweise vom Filter erfasst. Durch Lüften erfolgte dann ein erneuter Rückgang auf unter 100 ppb.
Der Versuch zeigt, dass der NeoPur 400 unter den getesteten Bedingungen deutlich und relativ schnell VOCs reduzieren kann.

Fazit
In unserem Test hat sich der NeoPur 400 als äußerst effektiver Luftreiniger erwiesen. Vor allem die Reduktion von Feinstaub erfolgte sehr effektiv. Die Testumgebung war bewusst klein gehalten, um die Rahmenbedingungen besser kontrollieren und die Effekte isoliert beobachten zu können. Die Reinigungswirkung, insbesondere bei Feinstaub, war jedoch so stark, dass davon ausgegangen werden kann, dass ähnliche Effekte auch in größeren Räumen erzielt werden können.
Um die Luftqualität in Innenräumen dauerhaft zu optimieren, ist es entscheidend, die Luft kontinuierlich zu überwachen. Der air-Q bietet eine präzise Echtzeitmessung von Schadstoffen wie VOCs, CO₂ und Feinstaub. Mit bis zu 14 integrierten Sensoren liefert er detaillierte Daten zur Luftzusammensetzung und ermöglicht eine gezielte Steuerung von Belüftungsmaßnahmen. Durch die Integration in Smart-Home-Systeme kann der air-Q automatisch auf Veränderungen der Luftqualität reagieren und entsprechende Anpassungen vornehmen.
Dies unterstützt nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden, sondern trägt auch zur Energieeffizienz bei. Die kontinuierliche Überwachung der Luftqualität mit einem solchen Gerät ist daher ein wichtiger Schritt, um die Luft dauerhaft zu verbessern und potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.
In diesem Video wurden die Ergebnisse noch einmal veranschaulicht und der Versuchsaufbau gezeigt:


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