Radon ist unsichtbar, geruchlos und gefährlich – doch wie misst man es zuverlässig? Zwei Methoden stehen im Fokus: Radon-Dosimeter, die über Monate hinweg Durchschnittswerte liefern und oft für behördliche Nachweise genutzt werden, und der air-Q Radon, der die Konzentration in Echtzeit misst und sofort auf Veränderungen reagiert. Dieser Beitrag zeigt, wie sich beide Ansätze unterscheiden – und wann sich welche Methode lohnt.
Was ist ein Radon-Dosimeter?
Ein Radon-Dosimeter ist ein passives Messgerät, das häufig als kleine Kunststoffdose mit einer speziellen Folie oder Spurdetektoren ausgestattet ist. Diese registrieren die Alpha-Strahlung, die beim Zerfall von Radon entsteht.
- Messdauer: typischerweise 3 Monate bis 1 Jahr (Langzeitmessung).
- Auswertung: nach Ablauf der Expositionszeit wird das Dosimeter ins Labor geschickt, wo die Strahlenspuren ausgewertet werden.
- Einsatzgebiet: Behörden und Institutionen empfehlen Dosimeter oft für eine offizielle Langzeitbewertung, weil Radonwerte saisonal stark schwanken können.
Vorteile:
✔ sehr zuverlässig bei Langzeitmessungen
✔ anerkannt für amtliche Nachweise
✔ einfache Anwendung
Nachteile:
✘ keine Echtzeit-Ergebnisse
✘ Ergebnisse erst nach Laboranalyse verfügbar
✘ nur einmal verwendbar
air-Q Radon: Moderne Technik für Echtzeitkontrolle
Der air-Q Radon nutzt ein eigenes Sensormodul, das Alpha-Strahlung direkt in Echtzeit misst. Alle 1,8 Sekunden werden Radonwerte erfasst und sofort digital ausgewertet.
- Messdauer: kontinuierlich und beliebig lange.
- Auswertung: direkt in der air-Q App oder Web-App sichtbar, ergänzt durch Alarmmeldungen bei Grenzwertüberschreitungen.
- Einsatzgebiet: ideal für Privatnutzer, Unternehmen oder Institutionen, die Schwankungen verstehen, Lüftungsstrategien prüfen oder Smart-Home-Lösungen einbinden möchten.
Vorteile:
✔ Echtzeitmessung, Trends sofort sichtbar
✔ Smart-Home-Integration und Exportfunktionen
✔ unbegrenzt wiederverwendbar
✔ zusätzliche Luftparameter (CO₂, VOC, Feuchtigkeit etc.)
Nachteile:
✘ höhere Anschaffungskosten als Dosimeter
✘ für offizielle, behördlich geforderte Langzeitnachweise ist meist ein Dosimeter vorgeschrieben

Vergleich im Überblick
Fazit
- Ein Radon-Dosimeter ist die richtige Wahl, wenn es um behördlich anerkannte Langzeitmessungen geht. Es liefert verlässliche Durchschnittswerte über mehrere Monate – allerdings erst nach Laboranalyse.
- Der air-Q Radon eignet sich für alle, die aktive Kontrolle, sofortige Ergebnisse und Transparenz wollen. Er macht Schwankungen sichtbar, zeigt die Wirksamkeit von Lüftungsmaßnahmen und lässt sich ins Smart Home einbinden.
Am sinnvollsten ist oft die Kombination beider Methoden: Ein Dosimeter für den offiziellen Nachweis – und der air-Q Radon für den Alltag, um sofort auf Veränderungen reagieren zu können.