In unserem Beitrag finden Sie folgende Inhalte:
- Wie entsteht Schimmelgeruch in der Wohnung?
- Wie riecht Schimmel?
- Sind Schimmelsporen in der Wohnung gefährlich?
- Welche Ursachen gibt es für eine Schimmelbildung?
- Wo tritt Schimmel in der Wohnung am häufigsten auf?
- Was kann ich tun, wenn die Wand feucht ist, jedoch kein Schimmel feststellbar ist?
- Erhöhte Luftfeuchtigkeit als Hauptursache für Schimmelgeruch in der Wohnung
- Wie kann ich Schimmel in der Wohnung vermeiden?
- Wie kann ich muffigen Geruch aus der Wohnung entfernen?
Wie entsteht Schimmelgeruch in der Wohnung?
Oft wird ein Schimmelbefall erst durch einen auffälligen Pilzgeruch entdeckt. Die muffige Note entsteht, wenn die Schimmelsporen flüchtige organische Verbindungen mikrobiellen Ursprungs, sogenannte MVOC (Englisch für microbial volatile organic compounds), absondern. Es handelt sich um Stoffwechselprodukte oder Gase, die unter anderem verschiedene chemische Verbindungen wie Ketone oder Alkohole enthalten. Diese MVOCs sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, lassen jedoch den Schaden erahnen.
Wie riecht Schimmel?
Es gibt verschiedene Schimmelpilzarten, deren Geruch variiert. Schimmelsporen und Bakterien vermengen sich, dabei entstehen verschiedene Geruchsnoten: etwa muffig, modrig, abgestanden, pilzig, süßlich-faulig, hefig, dumpf-schimmelig oder feucht-erdig. Je nach Ausprägung des Geruchs können verschiedene Quellen vorliegen, die sich unterschiedlich auf die Gesundheit der Bewohner auswirken.
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Sind Schimmelsporen in der Wohnung gefährlich?
Laut Umweltbundesamt sind Schimmelpilzsporen grundsätzlich in allen Innenräumen vorhanden, da sie zur Zersetzung organischer Materialien beitragen und daher zu unserer natürlichen Umwelt gehören. Diese Sporen sind winzige, luftgetragene Partikel, die in der Raumluft vorkommen, selbst wenn sie nicht sichtbar sind. Bei trockener Raumluft ruhen sie inaktiv. Diese kleinen Teilchen sind besonders zäh und überstehen auch längere Trockenperioden. Steigt jedoch die Feuchtigkeit im Raum, beginnen die Sporen zu wachsen und setzen den typisch modrigen Geruch frei, den viele von uns nur zu gut kennen.
In erster Linie reduziert der durch die Schimmel-MVOCs verursachte Geruch in der Wohnung die Lebensqualität in den betroffenen Räumen. Je nach Umfang des Schimmelbefalls können neben dem muffigen Geruch zudem negative gesundheitliche Auswirkungen auftreten. Besonders empfindliche Personen, wie Asthmatiker und Allergiker, reagieren auf Schimmelsporen in der Atemluft mit verschleimten Atemwegen, einem Erkältungsgefühl, Kopfschmerzen oder einer reduzierten Leistungsfähigkeit. Diese Symptome können nicht nur das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen.
Daher ist es von größter Bedeutung, Schimmelbildung frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen.
Welche Ursachen gibt es für eine Schimmelbildung?
Damit Schimmelpilze in Gebäuden wachsen können, benötigen sie eine Nahrungsgrundlage. In den meisten Fällen verursacht ein Überschuss an Feuchtigkeit und damit ein großes Nahrungsangebot den Befall.
Die häufigsten Ursachen für einen Schimmelbefall und den muffigen Geruch sind daher:
- nicht vollständig ausgetrocknete Zellulose bei Tapeten, Holz, Gipskartonplatten etc.
- undichte Wasser-/Heizungs- & Abwasserleitungen
- starker Wasserschaden durch einen Rohrbruch
- undichte Fenster oder eine defekte Gebäudehülle, durch die Feuchtigkeit von außen eindringt
- Wärmebrücken bei denen sich Kondenswasser bilden kann
Wo tritt Schimmel in der Wohnung am häufigsten auf?
Schimmelherde befinden sich häufig dort, wo die Luft nicht ausreichend zirkulieren kann. Also wenn vor einer kühleren Wand oder einem isolierten Fenster ein Hindernis steht: etwa Möbelstücke oder ein schwerer Vorhang aus einem sehr dicht gewebten Stoff. Hier entstehen Wärmebrücken, da die warme Raumluft nicht richtig zirkulieren kann. Das Resultat: Feuchtigkeit kann sich sammeln und bietet den Nährboden für den Schimmel.
Hier sollten Sie nach Schimmel suchen:
- hinter großflächigen Möbeln wie Sofa, Schränken oder Kommoden
- unter dem Bett
- in Zimmerecken
- hinter Gardinen
- hinter Bilderrahmen
Kaum benutzte Siphons sind ebenfalls Brutstätten für Bakterien und Schimmel. Daher kann auch von hier ein modriger Geruch ausgehen. Diesen entfernen Sie, indem Sie Wasserstoffperoxid (11,9 %) in den Siphon einfüllen. Vorbeugend können Sie regelmäßig heißes Wasser durch den Abfluss laufen lassen, so wird das gestockte Wasser ausgetauscht.
Wenn Sie den Schimmelgeruch zwar lokalisiert haben, jedoch keinen offensichtlichen Schimmelbefall sehen, könnten sich die Sporen auch hinter oder unter der Oberfläche ausgebreitet haben. Denn Schimmel „versteckt“ sich gern hinter der Tapete, Vertäfelungen, dem Putz oder Sockelleisten sowie unter Fußbodenbeläge wie etwa dem Teppichboden. Dies könnte sein, wenn sich die Wand feucht anfühlt, aber kein Schimmel sichtbar ist.
Was kann ich tun, wenn die Wand feucht ist, jedoch kein Schimmel feststellbar ist?
Es gibt mehrere Gründe, warum eine Wand feucht sein kann und trotzdem kein sichtbarer Schimmel vorhanden ist. Mögliche Ursachen könnten sein:
- Kondensation: Wenn warme Luft auf eine kalte Oberfläche trifft, kann sich Kondensation bilden. Dies kann an Außenwänden, Fenstern oder unzureichend isolierten Bereichen auftreten. Die Feuchtigkeit kann in die Wand eindringen und dort zu Feuchtigkeitsproblemen führen.
- Undichte Stellen: Lecks in der Dachrinne, undichte Dächer, undichte Fenster oder Risse in den Wänden können dazu führen, dass Wasser in die Wände gelangt. Diese undichten Stellen können schwer zu erkennen sein und langsam Feuchtigkeit in die Wände leiten.
- Aufsteigende Feuchtigkeit: Manchmal kann Feuchtigkeit aus dem Boden durch die Wände aufsteigen, besonders in älteren Gebäuden, die möglicherweise keine ausreichende Feuchtigkeitsbarriere besitzen.
- Fehlerhafte Bauweise oder Isolierung: Mangelhafte Bauweise oder unzureichende Isolierung können zu Wärmebrücken führen, die Kondensation begünstigen und Feuchtigkeit in die Wände gelangen lassen.
- Luftfeuchtigkeit im Innenraum: Hohe Luftfeuchtigkeit im Innenraum, beispielsweise aufgrund unzureichender Belüftung, kann ebenfalls zu Kondensation an den Wänden führen und Feuchtigkeitsprobleme verursachen.
Es ist wichtig, die genaue Ursache für die Feuchtigkeit zu identifizieren, um das Problem effektiv zu beheben. Ein Fachmann, wie ein Bausachverständiger oder ein Fachmann für Gebäudeinspektionen, kann bei der Diagnose und Lösung des Problems behilflich sein. Eine nasse Wand wird früher oder später wahrscheinlich zu Schimmel führen, also prüfen Sie Ihre Luftqualität dauerhaft auf Schadstoffe und Feuchtigkeit mit dem air-Q.
Erhöhte Luftfeuchtigkeit als Hauptursache für Schimmelgeruch in der Wohnung
Während früher leicht undichte Fensterrahmen und Fugen für einen konstanten Luftaustausch im Raum sorgten, halten die heutigen gut isolierten Fenster und Thermoverglasungen die Feuchtigkeit in der Wohnung. Gelangt die Raumluftfeuchtigkeit nicht mehr nach außen, sammelt sie sich an den kühlen Bereichen Ihrer Zimmerwände oder an Fenstern. Fließt das Wasser zusammen und versammelt Bakterien und Co, entsteht ein hervorragendes Nahrungsangebot für Schimmel. Dabei muss die Luftfeuchtigkeit nicht einmal durch Ausnahmesituationen wie Baden, Kochen oder Wäschetrocknen in der Wohnung stammen. Bereits der Atem der Bewohner reicht für eine gesteigerte Luftfeuchtigkeit aus. Vereinzelte Bauschimmelarten treten bereits ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % auf, die restlichen bei 80 %. Um die Ursache für Schimmel zu vermeiden, sollten Sie daher die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen überprüfen.
Wie kann ich Schimmel in der Wohnung vermeiden?
Das wichtigste Instrument gegen einen drohenden Schimmelbefall ist die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit und das bedarfsorientierte Lüften. Was gegen Schimmel hilft, haben wir in unseren Tipps kurz zusammengefasst.
- Lassen Sie in den kalten Monaten auch tagsüber die Heizung an.
- Setzen Sie ein Thermostat ein und sichern Sie eine konstante Raumtemperatur von mindestens 18°.
- Sorgen Sie für einen regelmäßigen Luftaustausch durch bedarfsorientiertes Stoßlüften. Überwachen Sie hierfür die Luftfeuchtigkeit im Raum mit einem Luftmessgerät wie dem air-Q. Anhand des intuitiv verständlichen LED-Ampelsystems erkennen Sie schnell, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum zu hoch ist, Schimmel droht und Sie lüften müssen.
- Kippen Sie Ihre Fenster zum Lüften nicht nur an, sondern öffnen Sie sie richtig und stellen Sie beim Stoßlüften idealerweise einen Durchzug mittels geöffneter Türen sicher.
- Schaffen Sie einen Wandabstand zwischen Außenwänden und großen Gegenständen von ca. 5 cm, um genügend Belüftung zu erreichen.
- Lüften Sie auch, wenn es regnet.
- Trocknen Sie Ihre Wäsche nicht in einem Raum oder sorgen Sie dabei für einen ausreichenden Luftaustausch und führen Sie die feuchte Luft ab.
Wie kann ich muffigen Geruch aus der Wohnung entfernen?
Wenn Sie den muffigen Geruch aus einer Wohnung entfernen wollen, erfordert dies einige Schritte. Zunächst gilt es, die Ursache des Geruchs zu identifizieren. Anschließend können Sie den Modergeruch entfernen. Unsere Tipps können dabei helfen:
- Belüftung: Sorgen Sie für eine gute Belüftung, indem Sie Fenster und Türen öffnen und Stoßlüften. Frische Luft hilft dabei, den muffigen Geruch zu vertreiben. Wie richtiges Lüften optimal funktioniert, haben wir in unserem Beitrag “Richtig Lüften: Die besten Tipps” zusammengetragen.
- Feuchtigkeit kontrollieren: Muffiger Geruch kann oft auf überschüssige Feuchtigkeit zurückzuführen sein. Verwende Entfeuchter, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, besonders in Räumen wie dem Badezimmer, Keller oder anderen feuchten Bereichen.
- Reinigung: Gründliche Reinigung ist entscheidend. Reinige Teppiche, Vorhänge, Möbel und andere Oberflächen, die Feuchtigkeit aufnehmen, regelmäßig. So kannst Du Schimmel oder Bakterien entfernen, die den Modergeruch verursachen könnten. Verwende dabei Reinigungsmittel mit schimmelhemmenden Eigenschaften.
- Luftreiniger: Ein Luftreiniger mit einem Aktivkohlefilter kann dazu beitragen, Gerüche zu neutralisieren und die Luftqualität zu verbessern.
- Natürliche Lufterfrischer: Setze natürliche Lufterfrischer ein, wie zum Beispiel Schälchen mit Backpulver, Kaffeesatz, oder Schalen mit Essig, um Gerüche zu absorbieren.
- Oberflächen überprüfen: Kontrolliere Wände, Decken und Fußböden auf Anzeichen von Feuchtigkeit oder Schimmel. Behebe und behandle alle Schäden oder Lecks, um die Ursache des Problems zu beseitigen.
- Teppiche & Polstermöbel reinigen: Teppiche und Polstermöbel können Gerüche aufnehmen. Reinige sie gründlich oder lass sie professionell reinigen, um Geruchsbildung zu verhindern.
- Luftaustausch mit natürlichen Materialien: Verwende natürliche Materialien wie Holz, Bambus oder Leinen, die weniger dazu neigen, Gerüche aufzunehmen, im Vergleich zu synthetischen Materialien.
Wenn der muffige Geruch trotz dieser Maßnahmen weiterhin besteht, könnte es ratsam sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies ist besonders ratsam, wenn es Anzeichen von Schimmel oder anderen schwerwiegenden Problemen gibt. Eine air-Q Raumluftanalyse kann erste Erkenntnisse bringen, um dem Quelle der Gerüchte auf den Grund zu gehen. Weiterhin können Baubiologen und Raumklimaexperten geeignete Maßnahmen vorschlagen, um im Bau liegende Gründe für Gerüche zu entfernen.