Der air-Q und der CellActivator von CellGenius als Beispiel für moderne Luftreiniger
Testmessungen

Der CellActivator Luftreiniger von CellGenius im Praxistest

Luftreiniger sind eine effektive Lösung, um die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern. In diesem Artikel testen wir den Cell­Activator von Cell­Genius mit sog. Light-AirIonen-Technologie. Wir haben hier mit dem air-Q getestet, ob das Gerät die selbst gesteckten hohen Ziele erfüllt.

Autor:

Lena Bremstahler

Datum:

5.5.2025

Die Luft, die wir täglich atmen, kann durch Pollen, Feinstaub, Viren, Schimmelsporen und chemische Rückstände belastet sein. Besonders in Innenräumen, wo Fenster nicht ständig geöffnet sind, kann die Luftqualität schnell abnehmen. Dies führt häufig zu Konzentrationsproblemen, schlechterem Schlaf oder gereizten Atemwegen. Luftreiniger bieten eine Lösung, um die Luftqualität zu verbessern und ein gesünderes Raumklima zu schaffen.

Wir haben in unserem air-Q Lab den Luftreiniger CellActivator von CellGenius. Wie er funktioniert und wie effektiv er reinigt haben wir uns in unserem Test genauer angeschaut und mit dem air-Q nachgemessen.

Welche Arten von Luftreinigern gibt es überhaupt?

Luftreiniger lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:

1. Luftreiniger mit Filtersystem

Diese Geräte saugen die Raumluft an und leiten sie durch verschiedene Filter, um Schadstoffe zu entfernen

  • Vorfilter/Grobstaubfilter: Entfernen größere Partikel wie Hausstaub, Haare und Pollen.

  • HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air): Filtern feinste Partikel wie Bakterien und Viren. Filter der Klassen H13 und H14 können bis zu 99,995 % der Partikel mit Größen zwischen 0,1 und 0,3 Mikrometern entfernen.​

  • Aktivkohlefilter: Absorbieren Gase, Dämpfe und Gerüche durch ihre poröse Struktur.​

Diese Filter müssen regelmäßig ausgetauscht werden, um ihre Wirksamkeit zu erhalten.​

2. Luftwäscher

Luftwäscher reinigen die Luft, indem sie sie durch Wasser führen. Dabei werden Partikel und einige Gase im Wasser gebunden. Sie kombinieren Luftreinigung mit Luftbefeuchtung und sind besonders in trockenen Umgebungen nützlich.​

3. Ionisatoren

Ionisatoren erzeugen negativ geladene Ionen, die sich an Partikel in der Luft anlagern. Diese geladenen Partikel verbinden sich zu größeren Clustern, die leichter zu Boden sinken oder von Sammelplatten aufgefangen werden können. Einige Ionisatoren können jedoch gesundheitsschädliches Ozon produzieren und abgeben.​

Im air-Q Lab Test: Der CellActivator Luftreiniger von CellGenius

Der CellActivator gehört in die Gruppe der Ionisatoren. Das Gerät basiert auf einer technologischen Weiterentwicklung klassischer Ionisatoren, die bereits in den Produkten verschiedener Hersteller zum Einsatz kommt.

Laut Hersteller simuliert der CellActivator die Frische von Wäldern oder Meeresküsten – ein Effekt, der über das bloße Binden von Schadstoffen hinausgehen soll. Das ist möglich durch sogenannte Light-AirIonen, negativ geladene Ionen, die laut Angaben des Unternehmens auch in natürlichen Umgebungen vorkommen. Diese Ionen sollen sich an Schadstoffe und Allergene in der Luft binden und sie effektiv neutralisieren. Trotz seiner geringen Größe soll das Gerät ein spürbar klares, erfrischendes Klima im ganzen Raum schaffen.

Der CellActivator soll dabei vollständig ozonfrei arbeiten – und sei damit auch für den Einsatz in sensiblen Bereichen wie Schlafzimmern, Kinderzimmern oder Büros geeignet.

Ob das Luftreinigungsgerät das Reinigungsversprechen halten kann, haben wir wir folgt getestet.

1. Testaufbau

In unserem Test wurde der CellActivator Luftreiniger in unserer Gasmesskammer mit einem Volumen von etwa einem Kubikmeter getestet. Um die Luftqualität zu messen, setzten wir den air-Q pro ein, der alle denkbaren Luftqualitätsparamater erfassen kann. Der Test umfasste mehrere Szenarien, um die Wirksamkeit des CellActivator unter unterschiedlichen Bedingungen zu bewerten:

  1. Unveränderte Raumluft: Über mehrere Stundenhinweg wurde die Luftqualität in der Gasmesskammer ohne Verunreinigung sowohl mit als auch ohne den Einsatz des CellActivator gemessen. Wir wollten sie herausfinden, welchen Einfluss das Gerät auf Faktoren wie Temperatur und andere zyklisch schwankende Größen besitzt.
  2. Verunreinigte Raumluft: Eine Räucherkerze diente als Verschmutzungs-Quelle, um die Luft gezielt zu verunreinigen. So wurden in der Kammer erhebliche Mengen an Feinstaub und VOCs (flüchtige organische Verbindungen) erzeugt. Auch hier wurden die Messungen mit und ohne CellActivator durchgeführt.
Unsere Gasmesskammer mit dem air-Q zum Messen und dem CellActivator

2. Testergebnisse

Die Ergebnisse unserer Tests waren eindeutig. In den Szenarien mit Verunreinigung zeigte der CellActivator eine deutliche Verbesserung der Luftqualität im Vergleich zu den Messungen ohne das aktivierte Gerät.

So lagert sich die starke und sichtbare (Rauch) Verschmutzung mit Feinstaub über die Zeit auch von selbst ab. Vor allem große Partikel sinken langsam zu Boden während kleine Partikel dauerhaft in der Luft bleiben können. Zu sehen ist dies an der Messkurve unter diesem Absatz.

Dieses Diagramm zeigt die Luftqualität in unsere Gasmesskammer ohne den CellActivator

Mit aktiviertem CellActivator konnte die sehr hohe Feinstaubbelastung in der Messkammer innerhalb von kurzer Zeit reduziert werden. So sank der PM10 Wert von über 1.500 µg/m³ auf 0 µg/m³ - es konnten somit die Feinstaubbelastung vollständig neutralisiert werden (Siehe folgende Grafik).

Das Diagramm zeigt die Luftqualität in unserer Testbox mit dem Einsatz des CellActivator

Aber wo ist der Feinstaub hin?
Zu erklären ist dies durch die Ionisierung der Luft, welche die Feinstaubpartikel elektrostatisch auflädt und sich gegenseitig anziehen lässt. Die so sich bildenden Klümpchen sind zu schwer als dass sie weiterhin schweben können und diese fallen zu Boden.

Der Messung des VOC Wertes ergab ein ähnliches Bild. Allerdings war die von uns erzeugte VOC Verschmutzung so groß, dass unser VOC Sensor das Messlimit von 60.000 ppb erreichte. Ohne aktivierten Luftreiniger verharrte der Wert über Tage bei 60.000 ppb - mit aktiviertem CellActivator konnte der VOC Wert bereits nach 4h deutlich reduziert werden.

Während der gesamten Zeit haben wir mit dem air-Q pro den Ozon Wert verfolgt. Dieser zeigte mit und ohne aktiviertem CellActivator Luftreiniger keinen Ausschlag.

3. Zusammenfassung

In unserem Test erwies sich der CellActivator als äußerst effektives Mittel zur Verbesserung der Luftqualität (Feinstaub und VOCs). Die Testumgebung fand allerdings in einem sehr kleinen Volumen statt, um die Rahmenbedingungen besser kontrollieren und die Effekte besser isolieren zu können. Die Reinigungswirkung, besonders beim Feinstaub war jedoch so groß, dass eine davon ausgegangen werden kann, dass diese auch auf große Räume übertragbar ist.

Der Unterschied zu anderen gängigen Luftreinigern besteht darin, dass der CellActivator dauerhaft laufen und damit reinigen kann. Er ist sehr klein, leise und verbaucht nur wenige Watt. Andere z.B. Filterbasierte Luftreiniger reinigen große Verschmutzungen zwar schneller, sind jedoch auch lauter und verbrauchen erheblich mehr Energie.

Referenzen

Selbst erstellte Fotos und Grafiken mittels air-Q Web-App

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Zusammenfassung

Warum ist Luftreinigung überhaupt wichtig?
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Unsere Innenraumluft ist oft mit unsichtbaren Schadstoffen belastet – z. B. durch Pollen, Feinstaub, Viren oder chemische Ausdünstungen. Das kann zu Schlafproblemen, Konzentrationsstörungen oder gereizten Atemwegen führen. Luftreinigung kann hier gezielt unterstützen.
Welche Arten von Luftreinigern gibt es?
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Es gibt drei Haupttypen: - Filterbasierte Luftreiniger (z. B. mit HEPA- und Aktivkohlefiltern). - Luftwäscher, die Luft mit Wasser reinigen und gleichzeitig befeuchten. - Ionisatoren, die mit elektrisch geladenen Ionen arbeiten.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Luftreinigers achten?
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- Filterklasse: Für Viren mind. HEPA H13 - Ozonfreiheit: Vor allem bei Ionisatoren entscheidend - Raumgröße: Gerät muss zur Raumgröße passen - Geräuschpegel: Wichtig für Schlafzimmer oder Büros - Wartungsaufwand: Filterwechsel oder Reinigung?
Sind Luftreiniger auch bei regelmäßigem Lüften sinnvoll?
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Ja. Besonders in schlecht lüftbaren Räumen oder bei hoher Schadstoffbelastung sind sie eine sinnvolle Ergänzung – nicht aber Ersatz für Frischluftzufuhr.
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